Tagwacht um
7 Uhr… das ist für mich schon normal sehr hart. Und nun, da ich nur knapp 5
Stunden geschlafen habe um so mehr. Als Vorbereitung für die Ferien in Japan,
und im Speziellen der Aufenthalt im Park Hyatt nächste Woche, habe ich mir noch
einmal den Film „Lost in Translation“ angesehen. Und das, nachdem ich erst um
10 Uhr abends vom YB-Match nachhause gekommen war. Desweiteren war auch meine
Idee, dass ich möglichst müde das Flugzeug in Zürich besteigen möchte, sodass
mir das Schlafen dort nicht so schwer fallen würde.
Mit der RBS
ging nach 9 Uhr Richtung Bern wo das Zusammentreffen mit meiner Reisebegleitung
bevorstand. Zusammen wurde Intercity um 10 Uhr Richtung Zürich Flughafen
bestiegen, wo wir nach etwas mehr als einer Stunde eintrafen. Da wir bereits am
Vortag eingecheckt hatten, musste nur noch die Koffer abgegeben werden und wir
konnten uns bereits zu unserem Gate E46 aufmachen. Nach sehr kurzer Wartezeit
waren wir dann auch schon von den ersten an Bord und richteten uns für den
langen Flug ein. Etwas mehr als 9600km in 12 Stunden zeigte das Bordsystem an.
In Anbetracht der doch ziemlich engen Sitze, schauderte es uns bei dieser
Aussicht auf unsere nähere Zukunft. Und unser Unbehagen wuchs weiter, als in
unmittelbarer Nähe von uns 2 Kleinkinder platziert wurden…
Unser Flugzeug steht bereit in Zürich |
Mit nur 10
Minuten Verspätung hob der Flug LX160 vom der Startbahn ab. Nach einem Essen
(leckeres Poulet nach Japanart) und einer Mövenpick-Vanille-Glace wurden die
Sitze sogar noch unbequemer. So schlug ich mich die nächsten Stunden mit lesen,
Film schauen, Musikhören und gelegentlichen Spaziergängen im Flugzeug bei
Laune. Dass das eine Kleinkind noch fürchterlich zu weinen begann war die
Kirsche auf dem Dessert.
Um 8 Uhr
Ortszeit (also 1 Uhr morgens in der Schweiz) setzen wir schliesslich auf der
Landebahn von Tokyo-Narita auf. Das übliche Prozedere mit Passkontrolle,
Fingerabdruck-Scan und Foto war schnell erledigt und wir konnten unserer Koffer
bei der Gepäckausgabe abholen… oder besser gesagt, wir konnten wie immer ewig
darauf warten. Anschliessend zogen wir weiter an den Schaler für den
Japan-Rail-Pass, um unsere Vaucher umzutauschen. Und bereits zum ersten Mal
durften wir in den Genuss der ausserordentlichen Hilfsbereitschaft und Servicequalität
der Japaner kommen: Auf unsere Aussage, dass wir heute noch nach Hiroshima
wollen, wurde uns gleich an diesem Schalter sämtliche (kostenlose)
Sitzplatzreservierungen für diese Reise gemacht, so dass wir uns um dies heute
nicht mehr kümmern mussten. Da könnte so manches Unternehmen bei uns sich eine
Scheibe abschneiden.
Stationsschild des Bahnhofs Shinagawa |
Mit dem
Narita-Express ging es sogleich Richtung Tokyo bis zur Station Shinagawa (ca.
75 Minuten Fahrt), wo wir nach knapp 15 Minute Wartezeit auf den
Kikari-Shinkansen Richtung (Shin-)Osaka umsteigen konnten. Als wir nach 3
Stunden dort eintrafen, hatten wir gut eine halbe Stunde Zeit das Gleis zu wechseln,
bevor der Sakura-Shinkansen mit uns Richtung Hiroshima davonraste. Wie auch in
den beiden vorderen Zügen verbeugten sich die Angestellten von Japan Rail jedes
Mal wen sie den Wachen betraten und verliessen. Eine Eigenheit die wir bereits
das letzte Mal kennen und schätzen gelernt haben.
Einfahrt eines Shinkansen-Zugs des Typs 700 (Fahrtgeschwindigkeit 285km/h) |
Nochmals 1.5 Stunden später
standen wir dann bereits in Hiroshima vor den Taxi-Stand und liessen uns zu
unserem Hotel „Ana Crowne Plaza“ chauffieren. Ein sehr schönes 4-Sterne-Hotel
welches Zentral in Hiroshima gelegen ist. Schnell bezogen wir unser Zimmer im
12 Stock, damit wir sogleich wieder nach draussen kamen um den zuvor aus dem
Taxi erspähten „FamilyMart“ aufzusuchen. Eingedeckt mit Sushi, Salat und
Getränken, richteten wir uns gemütlich im Hotelzimmer ein und genossen unser
Nachtessen.
Nach einer
kurzen Meldung zuhause, dass man sicher angekommen ist, begaben wir uns noch
auf einen letzten Streifzug durch die nähere Umgebung und entdeckten dabei
einige für uns wichtige Orte (Nudel bar, Supermärkte, usw.) und schlenderten
noch durch eine uns bekannte Einkaufsstrasse mit einigen skurrilen Geschäften,
bevor wir uns zurück ins Hotel begaben.
Hier noch
ein paar Eindrücke davon:
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