Bevor ihr diesen Bericht lest muss ich vorneweckschicken, dass das dieser eine sehr kurzer Eintrag mit wenig Fotos ist. Dafür gibt es 3 Gründe: 1. Waren wir wie bereits im Bericht vorher geschrieben bis am Mittag im Park Hyatt und hatten somit nur noch den Nachmittag, an welchem wir erst noch zum neuen Hotel kommen mussten. 2. Besuchten wir danach den Stadtteil Akihabara, und das meiste was dort interessant zu Fotografieren wäre darf man nicht ablichten. Und schliesslich 3. Verfinsterte sich im Verlaufe des Nachmittags der Himmel immer mehr und auf einmal öffneten sich die Himmelsschleusen wie ich dies schon lange nicht mehr erlebt habe.
Doch beginnen wir dort, wo wir zuletzt aufgehört haben; am Bahnhof Shinjuku. Von dort aus ging es heute Mittag mit der Bahn zu unserem neuen Hotel. Da unser Rail-Pass seit heute nicht mehr gültig ist, mussten wir zunächst die Tickets besorgen. Dies ist ziemlich einfach, denn an jedem Bahnhof hat es viele Ticketautomaten und darüber riesige Tafeln mit sämtlichen möglichen Haltestellen aller Linien und den jeweiligen Preis ab der aktuellen Haltestelle bis dorthin. Wir mussten 1-mal umsteigen bis wir am Bahnhof Suidobashi ankamen, in deren Nähe sich unser letztes Hotel befindet. In dieser Gegend steht auch der Tokyo Dome, ein Baseballstadion.
Das Hotel erreichten wir sehr schnell, da ausnahmsweise alles sehr gut ausgeschildert ist. Am Empfang wurden wir bereits erwartet und wir erhielten sogar ein Spezialangebot: Für ca. 30 Franken (also die Hälfte als sonst) pro Nacht können wir ein Zimmerupgrade haben, also ein grösseres Zimmer mit grösseren Betten. Dieses Angebot nahmen wir dann dankend an und so erhielten wir unsere Schlüssel für das Zimmer im 7. Stock. Dieses Zimmer ist sehr schön eingerichtet. Alles in einem schlichten Braun-Ton gehalten, es gibt einen kleinen Vorraum, ein abgetrenntes Bad, schöne indirekte Beleuchtung und ein grosses Fenster, dass an den Seiten mit klassischen Papierwänden abgedeckt ist. So gesehen ist dieses Zimmer vom Konzept her das schönste der ganzen Reise und wir fühlten uns sofort sehr wohl.
Unser Hotelzimmer im Niwa Hotel Tokyo |
Ganz allgemein ist das Thema Sexualität und ähnliches in Japan ein komisches Thema. Grundsätzlich ist die Mentalität sehr verschlossen und diskret, andererseits sind vor allem Mangas (und die erwachsene Version, die Hentais) sehr freizügig und spielen gerne mit den sexuellen Reizen. Wer kennt sie nicht, die Bildern von Manga-Mädchen, bei denen die Bildperspektive absichtlich so gewählt ist, dass man ihnen unter den Rock sehen kann. Ich war heute z.B. in einem Mangashop, welcher sich über 8 Stockwerke ausbreitete, von denen gemäss dem Schild am Eingang die drei obersten Stockwerke mit Erwachseneninhalten beschäftigten und somit von unter 18-jährigen nicht betreten werden durften. Doch bereits im Erdgeschoss traf ich auf etliche Bücher und Magazine, welche wohl in der Schweiz hinter einem schwarzen Vorhang liegen würden. Was ich in diesem Shop alles zu sehen bekam war interessant und deftig und ich überlasse es mal den Lesern ihre Fantasie spielen zu lassen…
Ein kleiner Teil der Electronic Town in Akihabara |
Bereits als wir in Akihabara ankamen, fielen die ersten Tropfen vom Himmel, doch wir dachten uns dabei nicht viel und gingen somit sorgenfrei Richtung Electronic Town. Doch von Minute zu Minute wurde das Wetter immer schlechter. Als wir nach ca. 2 Stunden beschlossen, dass das Wetter doch zu schlecht ist um noch länger draussen zu sein und wir somit zurück zum Hotel wollten, giesset es nun wie aus Kübeln und eine sehr starker Wind blies durch die Häuserschluchten. Innert Sekunden war man bis auf die Haut tropfnass und so freuten wir uns, all wir endlich im Hotelzimmer die nassen Kleider zum trocknen aufhängen konnten. Später am Abend ging es noch in das Restaurant im Hotel, wo wir wieder ein vorzügliches wen auch relativ westliches Abendessen genossen. Den eigentlichen Plan mit dem Restaurant vorne beim Bahnhof welches uns bereits bei der Ankunft ins Auge stach liessen wir aufgrund des Wetters fallen. Das wird aber noch nachgeholt.
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