9. März 2011

ACAB ein türkischer Vorname?

Heute mal wieder etwas lustiges aus der Welt des Journalismus. Der untenstehende Artikel wurde in der Nürnberger Zeitung von heute abgedruckt. Man merkt, dass Herr Zawodsky weder Fussballfan ist noch mit der "jugendlichen Sprache"gross Berührungspunkte hat. Oder ist das ganze ein Narrenscherz, da heute Aschermittwoch ist?




ACAB... passt auch gut zu den aktuellen Diskusionen rund um die Ereignisse beim Bahnhof Altstätten nach dem Spiel GC Zürich vs. BSC Young Boys.

7. März 2011

Freuen auf den Montag?

Was tun, wenn das Wochenende alles andere als perfekt läuft? Freud man sich danach auf Montag? Oder ist ein schlechtes Wochenende immer noch besser als ein normaler Arbeitstag? Solche Fragen quälen mich irgendwie... wohl auch, um die Niederlagen des Wochenendes zu verdrängen.

 


Angefangen hat es jedoch bereits vorletzten Donnerstag in St. Petersburg, als der BSC Young Boys trotz eigentlich toller Leistung aus der Europa Leauge ausgeschieden ist. Naja, kein Problem denkt man sich, das Saisonziel ist immer noch erreichbar (einen Titel gewinnen). Sechs Tage später verliert man aber auch die Cup-Schlacht gegen den FC Zürich sehr unglücklich, vor allem da die erste Halbzeit komplett verschlafen wurde. Somit bleibt nur noch die Meisterschaft, obwohl die Ausgangslage eine der schlechtesten der letzten Jahre war. Doch nach dem Arbeitsieg gegen ein schwaches Neuenburg Xamax ging man doch mit grosser Hoffnung nach Zürich, um die auf dem zweitletzten Platz liegenden Grasshoppers 3 Punkte abzuknöpfen. Dies misslang... und zwar gehörig. Die Details dazu entnimmt man am besten der Fachpresse.

Aus sonst war das Wochenende aus sportlicher Sicht zum davonrennen. Der 1. FC St. Pauli verliert gleich mit 5:0 in Nürnberg und der HC Ambrì-Piotta verliert Spiel 3 und 4 in den Eishockey-Playouts gegen Biel (immerhin steht es jetzt in der Serie 2:2). Von den Sportmannschaften, mit welchen ich sympathisiere und mehr oder weniger verfolge haben einzig die AS Roma (2:1 gegen Lecce) und teilweise Arsenal London (0:0 gegen Sunderland) überzeugt.

Und politisch war es natürlich auch wieder einmal zum heulen. Im Kanton Bern wurde ein zweiter Wahlgang für den freigewordenen Ständeratssitz von Simonetta Sommaruga nötig. Nachdem die Vertreter der FDP und EVP nach dem 1. Wahlgang auf eine weitere Kandidatur verzichtet haben, blieb das Duell zwischen der SP-Fraktionspräsidentin Ursula Wyss und dem SVP-Hardliner Adrian Amstutz. Auch hier möchte ich zu den Umständen nicht weiter eingehen, denn Politik mache ich nicht gerne in diesem Blog. Klar war nur, dass für mich Amstutz mehr als unwählbar war und ist. Auch wen Ursula Wyss nicht immer meiner Vorstellungen entspricht, war sie doch klar die für mich viel besser geeignete Kandidatin. Das Ergebnis ist jedoch bekannt... der SVP-Vertreter wurde hauchdünn ins "Stöckli" gewählt. Manchmal frage ich mich, wieso praktisch bei jeder Abstimmung oder Wahl in den letzten 3-4 Jahren immer das komplette Gegenteil angenommen wird, als das was ich abstimme/wähle. Am besten würde ich meine Stimme wohl für viel Geld verkaufen, dann hätte ich wenigsten etwas davon. Aber eben, Politik soll gar nicht erst gross diskutiert werden in diesem Blog.
Weshalb übrigens diese Wahl unbedingt durchgezogen werden musste, wen bereits im Herbst dieses Jahres die Gesamsterneuerungswahlen für National- und Ständerat angesetzt sind, entzieht sich meiner logischen Denkweise. Ein grosser (finanzieller und administrativer) Aufwand für ein Amt das höchstwahrscheinlich in einem halben Jahr wieder neu besetzt wird ist irgendwie typisch für unsere Behörden und vor allem Politik.

Doch war dieses Wochenende wirklich so schlecht? Nein, nicht unbedingt, den immerhin hat meine Internetleitung geglüht. Auch wenn mein Bericht zu St. Petersburg immer noch nicht fertig ist, auch wenn meine anderen Artikel und Seiten für diesen Blog leider immer noch nicht fertig sind, lief mein PC vom Freitag-Abend bis Sonntag-Abend durchgehend und die Downloadfenster näherten sich immer zielstrebig der 100%-Marke. Grosses Glück hatte ich z.B. dass ich sämtliche Folgen der DRS3-Hörspiel-Krimiserie "Philip Maloney" als Download gefunden habe. Und auch sonst, fand ich ein paar Schätze in den Weiten des Internets, sodass das Wochenende doch noch einen positiven Anstrich erhält.

Zurückkommend auf die Frage am Anfang, ob man sich so auf Montag freuen kann oder muss: Ja und nein. Den trotz allem, war es doch ein gutes Wochenende. Auch wen man mit seinen Mannschaften mitleidet, auch wenn die Politik für einen persönlich in die falsche Richtung geht, trotz allem bestimme ich immer noch grösstenteils selber was ich will, was ich bin und was ich mache. Und Untersätzen wir das Glück nicht, wenn man einen sicheren und guten Arbeitsplatz hat. Denn das ist heute ein wertvolles Gut!

(Aufregen darf man sich manchmal trotzdem...)