27. März 2012

the black blog in Japan Teil 3 - Hinreise


Tagwacht um 7 Uhr… das ist für mich schon normal sehr hart. Und nun, da ich nur knapp 5 Stunden geschlafen habe um so mehr. Als Vorbereitung für die Ferien in Japan, und im Speziellen der Aufenthalt im Park Hyatt nächste Woche, habe ich mir noch einmal den Film „Lost in Translation“ angesehen. Und das, nachdem ich erst um 10 Uhr abends vom YB-Match nachhause gekommen war. Desweiteren war auch meine Idee, dass ich möglichst müde das Flugzeug in Zürich besteigen möchte, sodass mir das Schlafen dort nicht so schwer fallen würde.

Mit der RBS ging nach 9 Uhr Richtung Bern wo das Zusammentreffen mit meiner Reisebegleitung bevorstand. Zusammen wurde Intercity um 10 Uhr Richtung Zürich Flughafen bestiegen, wo wir nach etwas mehr als einer Stunde eintrafen. Da wir bereits am Vortag eingecheckt hatten, musste nur noch die Koffer abgegeben werden und wir konnten uns bereits zu unserem Gate E46 aufmachen. Nach sehr kurzer Wartezeit waren wir dann auch schon von den ersten an Bord und richteten uns für den langen Flug ein. Etwas mehr als 9600km in 12 Stunden zeigte das Bordsystem an. In Anbetracht der doch ziemlich engen Sitze, schauderte es uns bei dieser Aussicht auf unsere nähere Zukunft. Und unser Unbehagen wuchs weiter, als in unmittelbarer Nähe von uns 2 Kleinkinder platziert wurden…

Unser Flugzeug steht bereit in Zürich
Mit nur 10 Minuten Verspätung hob der Flug LX160 vom der Startbahn ab. Nach einem Essen (leckeres Poulet nach Japanart) und einer Mövenpick-Vanille-Glace wurden die Sitze sogar noch unbequemer. So schlug ich mich die nächsten Stunden mit lesen, Film schauen, Musikhören und gelegentlichen Spaziergängen im Flugzeug bei Laune. Dass das eine Kleinkind noch fürchterlich zu weinen begann war die Kirsche auf dem Dessert.

Um 8 Uhr Ortszeit (also 1 Uhr morgens in der Schweiz) setzen wir schliesslich auf der Landebahn von Tokyo-Narita auf. Das übliche Prozedere mit Passkontrolle, Fingerabdruck-Scan und Foto war schnell erledigt und wir konnten unserer Koffer bei der Gepäckausgabe abholen… oder besser gesagt, wir konnten wie immer ewig darauf warten. Anschliessend zogen wir weiter an den Schaler für den Japan-Rail-Pass, um unsere Vaucher umzutauschen. Und bereits zum ersten Mal durften wir in den Genuss der ausserordentlichen Hilfsbereitschaft und Servicequalität der Japaner kommen: Auf unsere Aussage, dass wir heute noch nach Hiroshima wollen, wurde uns gleich an diesem Schalter sämtliche (kostenlose) Sitzplatzreservierungen für diese Reise gemacht, so dass wir uns um dies heute nicht mehr kümmern mussten. Da könnte so manches Unternehmen bei uns sich eine Scheibe abschneiden.
Stationsschild des Bahnhofs Shinagawa
Mit dem Narita-Express ging es sogleich Richtung Tokyo bis zur Station Shinagawa (ca. 75 Minuten Fahrt), wo wir nach knapp 15 Minute Wartezeit auf den Kikari-Shinkansen Richtung (Shin-)Osaka umsteigen konnten. Als wir nach 3 Stunden dort eintrafen, hatten wir gut eine halbe Stunde Zeit das Gleis zu wechseln, bevor der Sakura-Shinkansen mit uns Richtung Hiroshima davonraste. Wie auch in den beiden vorderen Zügen verbeugten sich die Angestellten von Japan Rail jedes Mal wen sie den Wachen betraten und verliessen. Eine Eigenheit die wir bereits das letzte Mal kennen und schätzen gelernt haben. 
Einfahrt eines Shinkansen-Zugs des Typs 700 (Fahrtgeschwindigkeit 285km/h)
Nochmals 1.5 Stunden später standen wir dann bereits in Hiroshima vor den Taxi-Stand und liessen uns zu unserem Hotel „Ana Crowne Plaza“ chauffieren. Ein sehr schönes 4-Sterne-Hotel welches Zentral in Hiroshima gelegen ist. Schnell bezogen wir unser Zimmer im 12 Stock, damit wir sogleich wieder nach draussen kamen um den zuvor aus dem Taxi erspähten „FamilyMart“ aufzusuchen. Eingedeckt mit Sushi, Salat und Getränken, richteten wir uns gemütlich im Hotelzimmer ein und genossen unser Nachtessen.
Nach einer kurzen Meldung zuhause, dass man sicher angekommen ist, begaben wir uns noch auf einen letzten Streifzug durch die nähere Umgebung und entdeckten dabei einige für uns wichtige Orte (Nudel bar, Supermärkte, usw.) und schlenderten noch durch eine uns bekannte Einkaufsstrasse mit einigen skurrilen Geschäften, bevor wir uns zurück ins Hotel begaben.

Hier noch ein paar Eindrücke davon:












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